Prinzip des Ionentauschers
Das zu behandelnde Wasser wird durch eine makroporöse Harzschicht geleitet. Diese hat die Eigenschaft, Kalzium- und Magnesiumverbindungen zu absorbieren und dem Wasser stattdessen Natrium beizusetzen.
Ist der Vorrat von Natriumionen erschöpft, wird dieser durch eine Regeneration mit Salz (NaCL) wieder aufgebaut.
Das Fliesschema des Ionentauschers
Ziele der Wasserenthärtung
- Verhinderung der frühzeitigen Zerstörung von Maschinen, Anlagen und Apparaten durch übermässig kalkhaltiges Wasser,
- Erhöhung der Betriebssicherheit und Verfügbarkeit von Apparaten und Einrichtungen,
- Verminderung von Reparatur- und Unterhaltskosten > Beitrag zum Umweltschutz,
- Einsparung von Energie durch Erhaltung des Wirkungsgrades wasserführender Geräte, wie z.B. Geschirrspülern und Warmwasserboilern
Ökonomische Auslegung der Anlagen
Seit ihrem Einsatz vor ca. 50 Jahren haben die Ionenaustauschharze bezüglich Austauschkapazität und Selektivität einen kaum überbietbaren Qualitätsstandard erreicht.
Ökonomische Überlegungen können den Einsatz von Ionenaustauschern jedoch zusätzlich verbessern:
- Reduktion des Regeneriermittelbedarfs um die Betriebskosten sowie die Umweltbelastung zu minimieren.
- Kontinuierliche Versorgung mit enthärtetem Wasser, auch während der Regenerationsphase. (Pendelanlagen)
- Das Kunstharzbett soll immer in einem guten physikalischen und organischen Zustand sein, um eine Verkeimung zu vermeiden.
Fließrichtungen
Die Durchflussrichtungen während den verschiedenen Arbeitsprozessen sind: Beim Enthärtungsprozess (Betrieb) ist die Flussrichtung von „oben nach unten“ (down flow), bei der Regeneration ist sie umgekehrt von „unten nach oben“ (up-flow).